[Rezension] Ashes - Brennendes Herz, Ilsa J. Bick

Autor: Ilsa J. Bick
Titel: Ashes - Brennendes Herz
Reihe: Ashes Trilogie
Verlag: INK egmont
Seitenanzahl: 512 Seiten
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahre
Preis: 19,99€
Erscheinunsdatum: 4. August 2011
ISBN: 978-3-86396-005-6

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 Alex befindet sich auf einer Wanderung in den Bergen, als plötzlich die Natur um sie herum verrückt spielt und eine Druckwelle sie zu Boden wirft. Was war das? Alex hat keine Ahnung, aber sehr schnell wird ihr klar, dass die Welt, die sie kannte, nicht mehr existiert. Das Einzige, worauf sie noch zählen kann, ist ihre Liebe zu Tom. Gemeinsam versuchen die beiden, sich durchzuschlagen. Doch dann wird Tom verwundet, und Alex muss ihn schweren Herzens zurücklassen, um sein Leben zu retten. Als sie mit Hilfe zurückkehrt, ist er verschwunden. Eine packende Suche nach Antworten, sich selbst und nach der einen ganz großen Liebe. Denn Alex weiß: Tom lebt, und sie wird ihn finden.

"Wo bist du?", wollte Tante Hannah wissen, kaum dass Alex auf die Sprechtaste gedrückt hatte.

Durch eine Bloggerin habe ich von Ashes erfahren und habe mir das Buch mal genauer angesehen. Der Klappentext hat mich eigentlich angesprochen und deshalb war es ein Grund für mich, dieses Buch zu lesen. Obwohl ich - nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe - sagen muss, dass er harmloser klingt, als das Buch in Wirklichkeit ist.
Das deutsche Cover finde ich eigentlich nicht gerade soo atemberaubend. Es strahlt zwar etwas von Spannung aus, doch es reißt mich nicht so vom Hocker. Da finde ich, dass das originale Cover das Buch viel besser wiederspiegelt, als das deutsche. Es wirkt schon total verstörend und man fragt sich: Was passiert in diesem Buch?
Beim deutschen könnte man denken, dass es um eine Story geht, die so dahinplätschert. Obwohl dies gar nicht der Fall ist.
Nachdem ich den Anfang gelesen habe, dachte ich: Wow, bis jetzt ziemlich gut umgesetzt. 
Die Charaktere sind liebenswürdig und sogar Ellie, die Anfangs ein wenig nervt, kann man in sein Herz schließen.
Tom ist mir auch von Anfang an sympathisch. Geheimnissvoll und Nett. 
Es war für mich interessant zu sehen wie er mit der Situation die entstanden ist, umgeht. Chris ist mir an einigen Stellen sogar noch ein bisschen sympathischer und stellt Alex so ein bisschen in den Schatten, obwohl er nur eine Nebenfigur ist!
Den Schreibstil fand ich nicht angenehm zu lesen. Irgendwie kam ich mit ihm nicht klar, was das lesen ein wenig schwieriger gemacht hat. 
Viele Stellen im Buch sind brutal und kannibalistisch angehaucht. Obwohl man angehaucht nicht mehr sagen kann. Für die Grundidee, ist es gar nicht mal so schlecht, doch irgendwann wurde es ein bisschen viel und es wurde ein wenig langweilig. Auch als sie in Rule war, musste ich damit kämpfen weiterzulesen.
Dann habe ich mich langsam gefragt: Wann bricht sie endlich auf, um Tom zu suchen?! Nach der massigen Zeit könnte er schon Meilenweit weg sein!
Zum Ende war es dann so weit dass es wieder ein bisschen spannender wurde, doch auch als dieser Cliffhanger war, hat es mich nicht so richtig umgehauen. Ich habe mich nur gefragt, wie Menschen zu so etwas fähig sind. Wie kann man die eigene Rasse an solche "Menschen" verfüttern?

Im großen und ganzen ist "Ashes - Brennendes Herz" ein Buch, in dem die Charaktere ein wenig mehr herausreißen als die Handlung, die mir an ein paar Stellen langweilig wurde. Die Idee die dahintersteckt, möchte ich aber noch erwähnen, weil sie mir vom Prinzip her gefallen hat. Nur die Umsetzung ist nicht so gut gelungen, was auch an den vielen Stellen lag, bei denen es Kannibalistisch wird und sie zu oft auftauchten und nicht so toll beschrieben sind. Trotzdem hat sich der erste Band von Ashes auf 3 Monde heraufgekämpft, was zum größten Teil an den Charakteren und der Idee liegt.
Die Folgebände werde ich mir aber nicht antun.

                                        3 von 5 Monden