Autor: Jennifer E. Smith
Titel: Der Geschmack von GlückReihe: ---
Seitenanzahl: 368 Seiten
Preis: 17,90 €
Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Erscheinungsdatum: 25. Juli 2013
ISBN: 978-3-551-58304-8
9781442421806
Kaufen? Hier! Der Tippfehler einer E-Mail Adresse und schon landet eine Nachricht von Graham Larkin, einem angesagtem Popstar, bei Ellie im Postfach. Beide haben keine Ahnung mit wem sie schreiben, als sie sich alle möglichen Dinge des Alltags erzählen. Während Ellie nicht weiß, ob sie den Schreiber jemals kennen lernen möchte, schmiedet Graham Larkin bereits Pläne, wie er in das verschlafene Maine kommt, in dem Ellie wohnt.
Hey, wir werden hier ziemlich überziehen. Wär's möglich, dass du heute Abend für mich mit Wilbur rausgehst?
Viel, wirklich sehr viel habe ich mir von "Der Geschmack von Glück" erhofft, denn "Die statistische Wahrscheinlichkeit für Liebe auf den ersten Blick" war wirklich ein tolles Buch.
Aber schon vor Beginn kam die leise Frage auf, wie Jennifer E. Smith das - durchaus niedliche und erfrischende - Thema des Buches in ganze 370 Seiten packen möchte.
Ich merkte, dass es ihr nicht gelang. Es gab Dialoge, bei denen ich das Gefühl hatte, ich lese sie ein-, zwei- oder mehrmals. Und Schlussendlich fragte ich mich, was diese Seiten denn nun gebracht haben.
Ein anderer Punkt, der es mir beinahe unmöglich gemacht hat das Buch zu mögen, war diese Reihe an Klischees. Am Anfang waren es nur die Klischees, die der Handlung entsprungen sind. Im Verlauf stoplerte ich aber wieder und wieder über Sätze, bei denen ich mir gedacht habe: das sollte Jennifer E. Smith eigentlich besser hinbekommen.
Sie schienen mir irgendwie übertrieben, obwohl sie die Gefühle gut beschreiben sollten. Nein, für mich war es zu viel des Guten.
"[...] und als er eine Augenbraue hochzog,
schoss auch die sichelförmige Narbe darüber
in die Höhe. Ellie hüpfte das Herz in der Brust,
als wäre auch das mit dem gleichen zarten
Faden verbunden."
Es gab natürlich auch Stellen, die mir gefallen haben, allerdings kamen diese sehr selten vor.
Es gab einen kleinen Lichtblick und das waren die Charaktere. Die Protagonisten waren mir wirklich sympathisch, wenn ich von den manchmal etwas klischeehaften Sätzen absehe, die sie gedacht haben. Nebencharaktere wie Quinn gingen mir aber ein bisschen unter und Ellies Mutter sowie Harry konnten mich nicht ganz überzeugen. Ich mochte sie nicht sehr.
Das Ende hat mir leider auch nicht hundertprozentig gefallen. Mir war das Ganze ein bisschen zu offen und auf diese Weise auch etwas zu hervorsehbar.
Alles in allem war "Der Geschmack von Glück" kein besonderes Lesevergnügen für mich und ich war sehr enttäuscht von dem Buch. Ich hoffe sehr, Jennifer Smiths nächstes Werk wird wieder besser.
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